Die österreichische Kfz-Messe wird wohl erst 2023 stattfinden. Frühjahrsschauen haben derzeit pandemiebedingt einen schweren Stand. Auch die Bauma und die Eisenwarenmesse werden geschoben.
Von Martin Schachtner
Die Autozum muss sich zum wiederholten Mal einen neuen Termin suchen. Die ursprünglich im Januar 2021 geplante österreichische Branchenschau wurde aus den bekannten Gründen neu angesetzt und zog zeitlich erst in den März 2022 (15. bis 18. März) – Medienberichten zufolge dürfte es nun 2023 werden.
Zur Autozum gibt es in unserem südlichen Nachbarland alle zwei Jahre Einblicke in Technik und Geschäft mit Ersatzteilen, Werkstatt- und Tankstellenausrüstung, Fahrzeugwäsche, Zubehör sowie Tuning. Doch wie alle Messeanbieter muss sich auch Veranstalter Reed Messe Salzburg GmbH dem Infektionsgeschehen anpassen.
Laut einer vom deutschen Messeverband AUMA zitierten Verbändeumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) war das Jahr 2021 für die Messebranche das schlechteste der vergangenen Jahrzehnte. Die Messewirtschaft hofft auf Besserung im aktuellen Jahr: Den Angaben zufolge stehen 2022 in Deutschland 390 Messen im Kalender. Allerdings wurden bislang (die AUMA-Meldung ist auf 18. Januar 2022 datiert) mehr als 50 Messen abgesagt, eine Vielzahl von Veranstaltungen wandert ins zweite oder dritte Quartal.
Unter den branchenrelevanten Ausstellungen finden sich beispielsweise die Eisenwarenmesse (geschoben auf 25. bis 28. September 2022) sowie der Besuchermagnet Bauma (datiert auf 24. bis 30. Oktober 2022). Hendrik Hochheim, Geschäftsbereichsleiter Messen Deutschland bei AUMA, kommentiert: „Die Lage der Messebranche zu Beginn des Jahres ist weiterhin dramatisch. Unverschuldet sehen sich die Messeveranstalter nach einigen wenigen Monaten der Erholung erneut mit Rahmenbedingungen konfrontiert, die ihr Kerngeschäft behindern.“