Heiß und trotzdem perfekt lackiert

Über Kleinschadenreparatur und ihre Vorteile wurde schon viel geschrieben. Dass sie günstig ist, schnell und relativ einfach, wenn man den Dreh raus hat. Aber wie ist das eigentlich, wenn man dabei mit Spraydosen arbeitet und das Thermometer an neuen Temperaturrekorden kratzt? Die Spraydose hat einige unschlagbare Vorteile, aber bei warmen Temperaturen gibt es das ein oder andere zu beachten. Sonst treibt das Ergebnis vielleicht noch einmal den Schweiß aus den Poren.

Generell gilt: Es gibt bei einer an heißen Tagen mit Spraydosen durchgeführten Kleinschadenreparatur genauso einiges zu beachten wie bei niedrigen Temperaturen. Zum Beispiel spielt der steigende Druck in der Dose eine Rolle, der sich unter anderem auf die Zerstäubung auswirkt. Und gerade wenn keine Lackierkabine zur Verfügung steht, muss man sich bei der Verwendung von Spraydosen auf die speziellen Gegebenheiten einstellen. So ist für die Lackierarbeit unbedingt direkte Sonneneinstrahlung zu meiden und im Schatten zu arbeiten. Denn auf der heißen Oberfläche oder auch schon beim Austritt aus der Dose kann das Lösemittel im Gemisch bereits verdunsten und der Lack fällt als feiner Nebel auf die Oberfläche. Mattstellen und Rauigkeiten sind die Folge. Die Sprühgeschwindigkeit sowie den Sprühabstand anzupassen kann hier Abhilfe schaffen.  

Spray-Produkte passend zur Temperatur wählen

Das ColorMatic Profi-Sortiment bietet Anwendern zwei hochglänzende 2K Klarlacke mit unterschiedlichen Härtern. Sie werden in unterschiedlichen Temperaturbereichen verwendet und sichern so perfekte Ergebnisse. So sollte der 2K Slow Speed Klarlack bei großen Flächen und hohen Umgebungstemperaturen eingesetzt werden, denn durch den langsameren Härter ist das Zeitfenster größer, in dem die Klarlackoberfläche offen bleibt und er den Spritznebel aufnehmen kann. Denn nur wenn der Lacknebel auf eine offene Lackschicht fällt, entsteht eine gleichmäßige Oberflächenstruktur mit feinem Verlauf. Liegen die Temperaturen unter 25°C ist der 2K Hi-Speed Klarlack die richtige Wahl. Bei beiden entsteht eine dauerhaft hochglänzende Oberfläche, die dazu höchste Beständigkeit gegen Benzin, UV-Strahlung und Witterungseinflüsse aufweist. Sie lassen sich leicht polieren, haben einen ausgezeichneten Lackstand und sind gleichermaßen zur Überlackierung von Lösemittel- wie auch Wasserbasislacken geeignet.  

2K High-Speed & Slow-Speed Klarlack im Vergleich

2K Hi-Speed2K Slow-Speed
Verarbeitungstemperatur15 – 25°C25 – 35°C
Glanz+++++
Empf. LackierflächeCa. 0,5 m²Ca. 1,5 m²
Trocknungszeit7 Std. (20°C)/ 25 Min. (IR)10 Std. (20°C)/ 30 Min. (IR)

Sommer, Sonne, Spraydose

Vorsicht beim Transport von Spraydosen in Fahrzeugen! Druckgaspackungen, wie sie offiziell auch heißen, unterliegen zwar strengen Tests, die sie zum Beispiel bis ca. 50°C vor dem Zerbersten sicher machen, aber schnell können sich in der Sonne im Wageninneren Temperaturen von bis zu 80°C bilden. Das kann ein Aerosol zu einer gefährlichen Angelegenheit machen, denn der steigende Druck im Inneren kann die Dose zum Platzen bringen. Daher die Dosen am besten entfernen oder bei kurzfristiger Lagerung im Auto zumindest im Kofferraum aufbewahren.  

Weitere Informationen unter: www.motipdupli.de/produkte/colormatic/lackieren

Quelle: European Aerosols GmbH

ATEV Presse

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